Isfahan unter den Safawiden – Persische Raumkonzepte in Engelbert Kaempfers Reisebericht Amoenitates Exoticae 1712

von Daniela Vordermaier

Arbeit eingereicht bei: Univ.-Prof. Mag. Dr. Arno Strohmeyer

In seinem 1712 veröffentlichten Reisebericht Aemonitates Exoticae gab der Arzt und Gelehrte Engelbert Kaempfer einen Überblick über die architektonischen und urbanistischen Grundlagen der persischen Hauptstadt Isfahan und ihrer Garten- und Palastanlagen, der Fragen nach persischen Raumkonzepten, städtebaulicher Repräsentation und der Bedeutung des persischen Gartens im Safawidenreich aufwirft. Neben textlichen Beschreibungen fügte Kaempfer erstmals kartografisches Material ein, das nicht zu illustrativen Zwecken, sondern als Erklärung diente, den medialen Zusammenhang von Text und Bild in den Fokus rückte und einen Vergleich mit zeitnah in diesem Kontext entstandener Vedutenmalerei ermöglicht. Seinem botanischen Interesse geschuldet war zudem eine detaillierte Auseinandersetzung mit den Gartenanlagen, die auf eine überblicksmäßige Beschäftigung mit dem Konzept des islamischen Gartens hinweist und zu dessen Vermittlung in den Westen beitrug.

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