historioPLUS Ausgabe 9/2022
Ein Hexenprozess in Mautterndorf, Geschlechtskonzeptionen bei Hildegard von Bingen, Seuchen in der Seefahrt, Koalitionskriege und französische Reiseberichte – das sind die Themen der historioPLUS Ausgabe 9/2022.
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Ausgabe 9 (2022)
Die Beiträge der historioPLUS Ausgabe
9/2022
Die „Siechin von Mautterndorf“ – Der (Hexen-)Prozess der Anna Christophin im Jahr 1642
von Anna Vierlinger
eingereicht bei Univ.-Prof.in MMag.a Dr.in Christina Antenhofer
Im Zentrum der Arbeit steht ein frühneuzeitlicher Hexenprozess im Lungau. Basierend auf Prozessakten aus dem Salzburger Landesarchiv (SLA) wird der Fall der Angeklagten Anna Christophin rekonstruiert. Im Fokus stehen sowohl der Prozessablauf als auch Informationen zur Angeklagten und die Einordnung der Anklagepunkte in den historischen Kontext. Der rechtliche Hintergrund kann anhand der Korrespondenz zwischen einem Salzburger Hofrat und einem Pfleger aus Moosham gut nachgezeichnet werden. Das Verhörprotokoll bietet zudem eine wichtige Grundlage, um Informationen zur Person Anna Christophin zu generieren: Eine zum Zeitpunkt der Anklage 70 Jahre alte Frau, die als Siechenmeisterin in Mauterndorf tätig war.
Ausbruch aus traditionellen Geschlechterzuschreibungen?Geschlechterkonzeptionen in Hildegards von Bingen Causae et Curae
von Matthias Thonhauser
eingereicht bei Univ.-Prof.in MMag.a Dr.in Christina Antenhofer
Geschlechterkonzeptionen im europäischen Hochmittelalter, maßgeblich von den Kirchenvätern geprägt, behaupteten in unterschiedlichem Grad den Vorrang des Männlichen vor dem Weiblichen, teils gepaart mit stark misogynen Tendenzen. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, ob es neben den von Männern geprägten Denk- und Ordnungsschemata auch solche gab, die auf Frauen zurückzuführen sind. In der Auseinandersetzung mit dem heilkundlichen Werk Causae et Curare Hildegards von Bingen wird dieser Frage nachgegangen. Dabei wird vor allem nach Vorstellungen zur Natur der Frau und der Natur des Mannes gefragt und herausgearbeitet, dass sich Hildegard von Bingen wohl innerhalb tradierter Gesamtkonzeptionen bewegt, darin jedoch hinsichtlich Körperkonzepten und der Deutung biblischer Schlüsseltexte zum Geschlechterverhältnis ganz eigene Akzente setzt
The Ancyent Marinere reflecting Fears of Disease in the Age of Sail
von Clara Stiborek
eingereicht bei Mag. Dr. Alexander Jost
Ausbruch aus traditionellen Geschlechterzuschreibungen?Geschlechterkonzeptionen in Hildegards von Bingen Causae et Curae
von Matthias Thonhauser
eingereicht bei Univ.-Prof.in MMag.a Dr.in Christina Antenhofer
Geschlechterkonzeptionen im europäischen Hochmittelalter, maßgeblich von den Kirchenvätern geprägt, behaupteten in unterschiedlichem Grad den Vorrang des Männlichen vor dem Weiblichen, teils gepaart mit stark misogynen Tendenzen. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, ob es neben den von Männern geprägten Denk- und Ordnungsschemata auch solche gab, die auf Frauen zurückzuführen sind. In der Auseinandersetzung mit dem heilkundlichen Werk Causae et Curare Hildegards von Bingen wird dieser Frage nachgegangen. Dabei wird vor allem nach Vorstellungen zur Natur der Frau und der Natur des Mannes gefragt und herausgearbeitet, dass sich Hildegard von Bingen wohl innerhalb tradierter Gesamtkonzeptionen bewegt, darin jedoch hinsichtlich Körperkonzepten und der Deutung biblischer Schlüsseltexte zum Geschlechterverhältnis ganz eigene Akzente setzt
Ausbruch aus traditionellen Geschlechterzuschreibungen?Geschlechterkonzeptionen in Hildegards von Bingen Causae et Curae
von Matthias Thonhauser
eingereicht bei Univ.-Prof.in MMag.a Dr.in Christina Antenhofer
Geschlechterkonzeptionen im europäischen Hochmittelalter, maßgeblich von den Kirchenvätern geprägt, behaupteten in unterschiedlichem Grad den Vorrang des Männlichen vor dem Weiblichen, teils gepaart mit stark misogynen Tendenzen. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, ob es neben den von Männern geprägten Denk- und Ordnungsschemata auch solche gab, die auf Frauen zurückzuführen sind. In der Auseinandersetzung mit dem heilkundlichen Werk Causae et Curare Hildegards von Bingen wird dieser Frage nachgegangen. Dabei wird vor allem nach Vorstellungen zur Natur der Frau und der Natur des Mannes gefragt und herausgearbeitet, dass sich Hildegard von Bingen wohl innerhalb tradierter Gesamtkonzeptionen bewegt, darin jedoch hinsichtlich Körperkonzepten und der Deutung biblischer Schlüsseltexte zum Geschlechterverhältnis ganz eigene Akzente setzt
Das Redaktionsteam der Ausgabe 9/2022
Koordination
Birgit Brenner, BA MA
Gutachter/-innen
Anna Huemer, Bakk. komm. MA
Mag. Dr. Alexander Jost
Robert Moretti, BA BA MA
Anna Spitzbart, BA MA
Univ.-Prof. Mag. Dr. Arno Strohmeyer
Christoph Würflinger, BA MA
Mag. Robert Obermair
Mag. Dr. Doris Gruber
Lukas Fallwickl, BA MA
Valentina D’Uva, B.Ed.Univ. BA
Mag. Barbara Denicolo
Mag. Dr. Johannes Dafinger
Endredaktion
Mag. Dr. Doris Gruber
Mag. Dr. Johannes Dafinger
Univ.-Prof. Mag. Dr. Arno Strohmeyer
Mag. Dr. Alexander Jost
Birgit Brenner, BA MA
Valentina D’Uva, B.Ed.Univ. BA