„Aber im Guten, weil wir mit ihm zufrieden sind gewesen und haben ihm sein Vieh in Frieden gelassen. Emotionsgeschichtliche Überlegungen zum Verhältnis zwischen Söldnern und der Bevölkerung im Dreißigjährigen Krieg.


Die Söldner des Dreißigjährigen Krieges sind als brutale und rohe Sozialgruppe in die Geschichte eingegangen. Besonders ihr Verhältnis zur Zivilbevölkerung war maßgeblich von Konflikten geprägt, weshalb die mentalitätsgeschichtliche Forschung trotz immer deutlich werdender Differenzierung von einem „lebensweltlichen Antagonismus“ zwischen diesen Personengruppen gesprochen hat. In diesem Beitrag soll diese Debatte um eine emotionsgeschichtliche Perspektive ergänzt werden, um die indirekt implizierten Emotionen in den Mittelpunkt zu stellen. Würdigt man die sich zeitlich und kulturell wandelnde Konstruktion von Emotionen, ergibt sich ein Söldnerbild, dessen Gewalthandlungen nicht ausschließlich auf eine negative Einstellung zur Zivilbevölkerung zurückzuführen sind. Für die Untersuchung wird eine Reihe von Selbstzeugnissen herangezogen, die einen Einblick in die alltäglichen Konfliktsituationen bei Einquartierungen liefern sollen und eine kritische Analyse der dahinter liegenden Emotionen der Söldner ermöglichen.

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The Ancyent Marinere reflecting Fears of Disease in the Age of Sail

This article investigates the horrific aspects of diseases and epidemics, dangers that were present on sea voyages during the Age of Sail, and analyses how they are reflected in Ghost Ship tales, especially in the “Rime of the Ancyent Marinere” (1798) by Samuel Taylor Coleridge (1772-1834). This ballad incorporates almost all calamities that could befall seafarers and examines such dangers as diseases as well as their causes. The focus of this study is to investigate in what way diseases on ships were feared during the Age of Sail and how those fears were reflected in ghost ship narratives.

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