Der vorliegende geschichtsdidaktische Beitrag beschäftigt sich mit Kontinuitäten und Wandel in der Stadt Salzburg im und seit dem 19. Jahrhundert. Kontinuitäts- und Wandelerscheinungen, die im Anschluss an die Industrielle Revolution im Stadtbild Salzburgs sichtbar werden, werden anhand von historischen Fotografien für Schüler*innen an die Oberfläche geholt und von ihnen analysiert. Als Methode dient dazu die Fotorallye, die es ermöglicht, die abgebildeten historischen Orte aus den Fotografien des 19. Jahrhunderts als Lernorte zu besuchen. Im Rahmen der Rallye sollen bei den Lernenden historische Fragen nach Historizität und Veränderlichkeit evoziert werden (historische Fragekompetenz). In einer darauffolgenden Unterrichtssequenz werden die Erfahrungen aus der Fotorallye quellenkritisch beleuchtet und anhand dessen Re-Konstruktionen erstellt (historische Methodenkompetenz). Im Weiteren erfolgt eine de-konstruktive Auseinandersetzung mit Darstellungen zum Unterrichtsthema (historische Methodenkompetenz). Abschließend zielt dieser Unterrichtsentwurf auf die Anbahnung der historischen Orientierungskompetenz ab, indem Orientierungsangebote in Darstellungen offengelegt und diskutiert werden.