Diese Arbeit untersucht die rechtsextremen Raumaneignungsstrategien der Dortmunder Neonaziszene im Stadtteil Dorstfeld mit besonderem Fokus auf die Rolle von Streetart. Anhand historischer und visueller Quellen wird analysiert, wie Graffiti, Sticker und Plakate zur symbolischen Markierung und ideologischen Besetzung des öffentlichen Raums genutzt wurden. Die Arbeit zeigt, dass Streetart nicht nur Ausdruck einer politischen Haltung, sondern ein gezieltes Mittel der Einschüchterung und Selbstvergewisserung ist. Neben der Darstellung der Szeneentwicklung und ihrer medialen Rezeption wird auch das zivilgesellschaftliche und städtische Gegenwirken unter-sucht.