Unterrichtssequenz zur De-Konstruktion von Serien im kompetenzorientierten Geschichtsunterricht: Die Showtime Produktion The Tudors

Der Mehrwert des Einsatzes von historisch-fiktionalen Spielfilmen und Serien im Geschichtsunterricht wird von vielen GeschichtsdidaktikerInnen, HistorikerInnen und LehrerInnen seit Jahrzehnten diskutiert. Diese rege Diskussion zu beenden, vermag dieser Artikel nicht, jedoch liefert er zahlreiche Argumente und Ansätze für den Einsatz von Spielfilmen und Serien im kompetenzorientierten Geschichtsunterricht. Am Beispiel der Showtime Serie The Tudors wird aufgezeigt, dass selbst Produktionen, die in Bezug auf ihre historische Triftigkeit als fragwürdig einzustufen sind, zahlreiche Möglichkeiten zur Ausarbeitung von Aufgaben bieten, um die Entwicklung der historischen Kompetenzen im Unterricht zu fördern. Den SchülerInnen kann sowohl der reflektierte und analytische Umgang mit Geschichte(n) als auch kritisches Arbeiten nähergebracht werden. Die Serie The Tudors eignet sich als Beispiel, da es sich um eine moderne und zugleich umstrittene Produktion handelt.

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Das Unterrichtskonzept Handlungsspielräume am Beispiel Musik und speziell Jazz im Nationalsozialismus

Dem Lernen mit Konzepten wird im neuen österreichischen Lehrplan des Faches Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung (2016) ein wichtiger Stellenwert beigemessen. Leitfäden für die konkrete Umsetzbarkeit dieses Unterfangens sowie eine didaktische Aufbereitung existieren in Österreich bisher jedoch kaum. Um dem entgegenzuwirken, präsentiert die Studie eine konzeptorientierte Unterrichtseinheit zu dem im fachdidaktischen Diskurs bisher kaum thematisierten Konzept Handlungsspielraum mit entsprechenden Arbeitsmaterialien. Den inhaltlichen Schwerpunkt bildet das Thema Musik, insbesondere Jazz, im Dritten Reich. Diese Fokussierung erlaubt es, die Lernenden auf die Existenz unterschiedlicher Handlungsspielräume in Diktaturen und demokratischen Systemen aufmerksam zu machen und darüber zu reflektieren.

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